Gymnasien unterschreiben Kooperationsvertrag

Ottersberger Schulausschuss ist nicht informiert Mit Erstaunen und Verwunderung registrierten die Ottersberger Kommunalpolitiker einen an sich positiven Vorgang, den sie einem Teil der lokalen Presse entnehmen konnten. Die beiden Bürgermeister aus Ottersberg (Horst Hofmann) und Sottrum (Markus Luckhaus) trafen sich jüngst mit den Schulleitungen beider örtlicher Gymnasien zum Abschluss eines Kooperationsvertrages in Sottrum.

     "Dies geschieht alles, ohne dass im Vorfeld der Ottersberger Schulausschuss weder informiert geschweige denn beteiligt wurde", stellt Bürgermeisterkandidat Stefan Bachmann fest. Nicht einmal der neue Schulausschuss-Vorsitzende Gieschen (CDU) sei über die Vorgänge informiert worden. „Diese Missachtung des Rates durch den Otterberger Bürgermeister ist ein Skandal und wird so von uns nicht hingenommen“, erklärt Bachmann verärgert und fordert umgehend die Einberufung des Schulausschusses, der die Abläufe aufklären soll.
     Dabei gehe es nicht darum, die Initiative, die wohl von den Schulen selbst ausgegangen ist, grundsätzlich zu kritisieren. Denn die sinnvolle und notwendige Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden – auch in Schulfragen – ist für die Ottersberger Sozialdemokraten eine seit längerem gestellte Forderung. Allerdings sollten solche Gespräche nicht unkoordiniert ablaufen, so Bachmann: „Vertrauensvolle Gespräche zum gleichen Thema zwischen den Gemeinden Oyten und Ottersberg werden durch solche Vorgänge geradezu konterkariert.“
     Der von der CDU geführte Schulausschuss hat übrigens seit dem 21.02. nicht mehr getagt, obwohl mehrere Anträge zur Bearbeitung vorliegen. „Bürgermeister Hofmann versucht anscheinend die Schulpolitik auszusitzen anstatt proaktiv und zukunftsweisend zu handeln“, vermutet Bachmann. Ein Antrag der SPD Fraktion aus dem Jahr 2012, einer Anfrage zur Entwicklung der Schülerzahlen, nach Gründung der IGS wäre z. B. noch nicht bearbeitet worden. 
    
Der SPD-Fraktionsvorsitzende fordert umgehend die schulpolitische Arbeit wieder aufzunehmen und wird dies mit einem Antrag seiner Fraktion auf den Weg bringen. „Bildung ist eine politische Kernaufgabe, die nicht zum Verwaltungshandeln verkümmern darf. Die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern müssen sich drauf verlassen können, dass sich die Politik um die Sicherung des Ottersberger Schulstandortes kümmert, so Bachmann.

     Manfred Kallendorf, 28.11.13