
Mit großer Verwunderung nahm man hier die Artikel in der lokalen Presse ("Keine Lust mehr über Bürgermeister zu diskutieren" im Achimer Kreisblatt und "Miteinander statt gegeneinander" im Achimer Kurier jeweils am 05.02. 2015) über ein Pressegespräch der CDU-Fraktion im Ottersberger Rat zur Kenntnis. Die vorauseilenden und unqualifizierten Verlautbarungen zur Rolle des amtierenden Bürgermeisters wurden als völlig unangemessen bewertet.
Da der Bericht des beauftragten und unabhängigen Prüfungsunternehmens der Vorgänge dem Rat noch nicht vorliegt, kann man die Aktion nur als unzulänglichen Versuch werten, Horst Hofmann einmal mehr aus der Schusslinie zu nehmen. Laut Verlautbarung aus dem Rathaus liegt der Prüfbericht nach wie vor noch beim Rechnungsprüfungsamt in Verden. Insofern kann eine sachlich orientierte Bewertung der Vorgänge zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht vorgenommen werden. Der Vorsitzende des E- Werksausschuss, Werner Bahrenburg aus der CDU Fraktion hatte seinerzeit diese Außenprüfung vorgeschlagen, was von der SPD-Fraktion ausdrücklich begrüßt worden war. Nun sollten er und seine CDU-Fraktionskollegen sich auch daran halten und die Ergebnisse abwarten.
In dem Prüfbericht werden die Verantwortungsebenen beleuchtet und er wird aufzeigen, welche Rolle der Bürgermeister, der damalige E- Werksleiter, der Rechnungsprüfer, der Rat und ‑ nicht zu vergessen ‑ der langjährig tätige Steuerberater eingenommen haben.
Die SPD-Fraktion fordert den Bürgermeister auf, endlich für die Weiterleitung des Prüfungsberichtes zu sorgen, damit auf sachlicher Grundlage die richtigen Schlüsse gezogen und erst dann entsprechende Entscheidungen getroffen werden.
Ute Dietrich, 06.02.15
Fraktionsvorsitzende
Mitglied im Vorstand der SPD Ottersberg
Lesen Sie auch den Leserbrief zum gleichen Thema und den entsprechenden Artikel jeweils im Kreisblatt am 07.02.15 erschienen!