Hoffnung für Kortlang: „Kulturetage mit Dachgarten“

SPD-Stammtisch diskutiert Optionen für Umbau des Kortlang-Gebäudes in Ottersberg Die führenden Vertreter der Projekt- und Planungsgruppe Jan-Jaap Roosing und Gerd Geiser waren die wichtigsten Gäste des jüngsten SPD-Stammtisches, der sich das Thema der aktuellen Entwicklung des Umbaus des sog. Kortlang-Gebäudes in Ottersberg widmete. Sie berichteten vom letzten Stand der Abstimmungsprozesse in der Planungsgruppe.

Grafik Dachterrasse
So könnte nach Vorstellung des KuKuc künftig die Dachterrasse des "Kortlang-Gebäudes" aussehen.

Danach ist entscheidend für die Umsetzung der auch von der Eigentümergemeinschaft Frese noch nicht aufgegebenen Idee, neben der geplanten Büronutzung ein Angebot für die Kulturszene in Ottersberg zu schaffen, einen barrierefreien Zugang für die oberen Etagen und die statisch mögliche Nutzung des Dachgeschosses zu gewährleisten. Können diese Bedingungen und deren bauliche Umsetzung im wirtschaftlichen Rahmen des Gesamtprojekts erfüllt werden, bleibt die Hoffnung auf ein kulturelles Begegnungszentrum für Ottersberg weiterhin realistisch.

„Auch wenn die Nutzfläche mit ca. 140 m² nur kleinere Veranstaltungen zuließe, wäre die Nutzung des Dachgeschosses als Vereinsheim des „KuKuC e.V.“ gut vorstellbar („KuKuC-Nest“)“, betonte Jan-Jaap Roosing. Bei gleichzeitiger Gestaltung eines hochwertigen Dachgartens mit dem Flair einer „atmosphärisch eigenen Welt“ ließen sich neben sommerlichen gastronomischen Angeboten auch dort größere Veranstaltungen planen und durchführen. „Diese Art der Nutzung würde auch dem Gebäude als Ganzes gut tun und vor allem ein gesellschaftliches Angebot mit Alleinstellungscharakter für Ottersberg schaffen“, unterstützten die SPD -Vorsitzende Gaby Könnecke und die übrigen Vorstandsmitglieder diesen Vorschlag.

Dass der Ausbau der Dachgeschosse und der Terrasse Zug um Zug nach Umbau des Hauptgebäudes und unter starker Eigenbeteiligung von Vereinsmitgliedern des KuKuC und weiterer Helfer möglich sei, biete zugleich den nötigen Planungs- und Umsetzungsspielraum für dieses Projekt, betonten die Vertreter der Planungsgruppe. Die vorgestellte Nutzungsvariante fand deshalb allseits Zustimmung in der Stammtischrunde. Die Planungsgruppe wird nach weiterer Abklärung der noch offenen Fragen dazu erneut berichten, gab sich aber insgesamt zuversichtlich. Der Stammtisch brachte auch zur Sprache, dass das bauliche Umfeld des Kortlang-Komplexes im Blick zu behalten sei. Dabei ist insbesondere die erweiterte Nutzung einer in unmittelbarer Nähe befindlichen Spielhalle als kritisch zu bewerten. Die von einem Teilnehmer aufgeworfene Frage, wie es zur Genehmigung dieser Nutzungserweiterung gekommen sei, wurde zur weiteren Prüfung aufgegriffen.

Hans-Jörg Wilkens, 04.02.2016