SPD Ottersberg steht zu Kunst im Kreisel

Aktivitäten zweier Mitglieder als Privatmeinung deklariert „Der Vorstand der SPD Ottersberg und maßgebliche Teile der Fraktion stehen zu dem seit langem mehrheitlich beschlossenen Kunstprojekt am großen Kreisel in Ottersberg“, betonen die SPD-Vorsitzenden Gabriele Könnecke und Hans-Jörg Wilkens mit Nachdruck. Es bedürfe weder einer Befragung zum Thema Bepflanzung noch gebe es sonstige Zweifel am bisherigen Vorgehen der mit der Auswahl des Objekts befassten Jury.

„Wir stehen zu diesem für Ottersberg wichtigen Projekt, das die Hochschule für Künste im Sozialen (HKS) stärker in den Blickpunkt der Gemeinde rücken soll“, ergänzt Hans-Jörg Wilkens. Das abweichende Verhalten zweier Ratsmitglieder der SPD, die sich dazu ausdrücklich als „Privatpersonen“ entschieden haben, wird von dem SPD-Vorstand mehrheitlich nicht mitgetragen und ausdrücklich in Frage gestellt. „Wir sind eine demokratische und diskussionsoffene Partei, in der auch abweichende Meinungen Gehör finden, aber gefasste Beschlüsse sind einzuhalten“, kommentiert die Vorsitzende Gabriele Könnecke den Vorstoß der Ratsmitglieder Annegret Reysen und Reiner Schnäpp, die bestehende Bepflanzung des Kreisels mittels Bürgerfragebogen auch für die Zukunft bestätigen zu lassen.

Die SPD betont ausdrücklich die Zusammenarbeit mit der Hochschule auf künstlerischem und sozialem Gebiet als einen wesentlichen Kern ihres Wahlprogramms.

Dennoch seien die Sorgen der Bürger ernst zu nehmen, wenn es um sichtbare Veränderungen im Ortsbild gehe. Eine Fragebogenaktion sei dafür aber keine geeignete Methode. „Hier haben wir den Vorschlag, sehr kurzfristig zusammen mit der Hochschule eine öffentliche Informationsveranstaltung durchzuführen, in der mögliche Bedenken besprochen und Wege abgestimmt werden, wie der Kreisel mit dem ausgewählten Kunstobjekt im Detail weiter gestaltet werden kann. Nur so können die Ideen der Bürger mit den Belangen der Künstlerin in Einklang gebracht werden“, betonen die SPD-Vorsitzenden Könnecke und Wilkens einvernehmlich.

“Kunst ist Emotion, und wo Gefühle wirken, gibt es immer unterschiedliche Meinungen: diese Diskussion und Meinungsbildung braucht unsere Gemeinde, wenn sie sich als lebendiger Ort weiter entwickeln will: und dafür stehen wir!“, heben die SPD-Vorsitzenden abschließend hervor.

Manfred Kallendorf, 27.07.2016