SPD-Bundestagsfraktion stellt Zukunftskonzept für Rentenpolitik vor

Eine abwechslungsreiche Diskussionsveranstaltung zum Thema Rente erlebten rund 60 Interessierte aller Altersgruppen kürzlich in Oyten. Ich hatte meinen Kollegen Dr. Martin Rosemann, Rentenexperte der SPD-Bundestagsfraktion, eingeladen, unser Konzept für eine zukunftsfähige und generationengerechte Rentenpolitik vorzustellen. Das tat der Tübinger Martin Rosemann auf abwechslungsreiche und sympathische Weise.

Landtagskandidat Jürgen Kuck, MdB Christina Jantz-Herrmann, Dr. Martin Rosemann
Auch SPD-Landtagskandidat Jürgen Kuck war bei der Veranstaltung in Oyten dabei.

Bereichernd waren auch die „Stellungnahmen der Generationen“, die dem Kurzvortrag Rosemanns folgten. Michelle Franke von den Jusos und Hans-Joachim Kerber von der Arbeitsgemeinschaft 60plus der SPD brachten jeweils die Position ihrer Generation auf den Punkt. Einig waren sich alle Beteiligten, dass anstehende Reformen nicht – aus womöglich wahltaktischen Gründen – zu Lasten der jungen Generation gehen dürften. Bekanntermaßen stellt der demografische Wandel die größte Herausforderung für die umlagefinanzierte Rentenversicherung dar.

Der SPD-Bundestagsfraktion ist an einer umfassenden generationengerechten Reform gelegen. Wir wollen das Rentenniveau absichern und den Beitragssatz begrenzen. Bundessozialministerin Andrea Nahles spricht von der doppelten Haltelinie. Auch wollen wir beispielsweise den Selbständigen eine bessere Absicherung durch die Aufnahme ins System bieten. Gerade die Gruppe der Solo-Selbständigen ist häufig von Altersarmut bedroht. Die Betriebsrente möchten wir durch das Sozialpartnermodell, also die Organisation der betrieblichen Altersvorsorge durch die Tarifparteien, ausbauen. Das Wichtigste bleibt aber: Wir müssen die individuellen Erwerbsbiografien stärken, denn gute Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik ist gute Rentenpolitik!