Kenan Frerking aus Honerdingen in den USA

Der Honerdinger Kenan Frerking lebte und arbeitete für ein Jahr mit Hilfe eines Stipendiums des Deutschen Bundestages in Tennessee in den USA. Der hiesige Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil, der während des Aufenthaltes die Patenschaft für den Austausch übernahm, traf sich nun nach dessen Rückkehr mit Frerking, um Details über den Austausch zu erfahren.

„Mir ist immer wichtig zu hören, welche Erfahrungen im Austausch gemacht wurden“, so Klingbeil. Der 23-jährige besuchte zunächst das Community College in Dyersburg, später arbeitete er in einer Bank vor Ort im Bereich Marketing und PR. Der gelernt Bankkaufmann fand im College schnell Anschluss und hat bis heute Kontakt zu Freunden. „Ein Freund möchte mich vielleicht nächstes in Deutschland besuchen“.

Vor seinem Aufenthalt wollte Frerking vor allem raus aus Walsrode und Neues kennen lernen. Das ist ihm gelungen. Besonders beeindruckend fände er die Natur wie Niagara Fälle, aber auch die doch großen Unterschiede in den westlichen Kulturen. „In den USA werden viele Benefiz-Veranstaltungen gemacht. Da spenden so Einige für wohltätige Zwecke und Vereine. Diese Wohltätigkeit ist aber freiwillig, ein Sozialsystem wie wir es in Deutschland kennen, ist dort kaum gewollt. Man spendet lieber freiwillig, als vom Staat zu Abgaben gezwungen zu werden.“ Er habe aber auch in einer sehr konservativen Region gelebt, dort sei die Mehrheit Anhänger von Trump. Mit seinen Gasteltern habe er sich trotz politisch verschiedener Denkweisen trotzdem gut verstanden. „Wir hatten ein sehr gutes Verhältnis, es war fast wie eine WG“, erzählt Frerking. Die erwachsenen Kinder der Gasteltern seien schon ausgezogen.

„Ich freue mich, wenn junge Menschen aus unserer Heimat im Ausland Erfahrung sammeln und die Kultur kennen lernen. So können wir Vorurteile bekämpfen und offener aufeinander zugehen“, so Lars Klingbeil. Er habe vor allem sein Englisch deutlich verbessern können und er habe letztendlich gemerkt, wie schön es in Walsrode und im Heidekreis ist. „Den Austausch kann jedem absolut empfehlen, ich würde mich selbst jederzeit wieder bewerben.“

Weitere Informationen über das Parlamentarischen Patenschafts-Programm gibt es direkt beim Bundestagsabgeordenten Lars Klingbeil unter lars.klingbeil@nullbundestag.de oder auf www.bundestag.de/ppp.