Grundrente für Klingbeil „Zeichen des Respektes“

Der Deutsche Bundestag hat in einer seiner letzten Sitzungen vor der parlamentarischen Sommerpause die Grundrente beschlossen. Sie wird nun am 1. Januar 2021 in Kraft treten. Für den SPD-Bundestagsabgeordneten Lars Klingbeil ist der Beschluss auch „ein Zeichen des Respektes für die Corona-Alltagshelden“.

Bild: Tobias Koch

Insgesamt 1,3 Millionen Menschen werden einen spürbaren Aufschlag auf ihre Rente bekommen – unter ihnen mit rund 70 Prozent vor allem Frauen, die Kinder großgezogen oder Angehörige gepflegt haben. Der SPD war diese Verbesserung im Leben vieler Menschen ganz besonders wichtig. „Bei meinen Bürgersprechstunden vor der Corona-Pandemie und jetzt bei zahlreichen Telefonaten berichten mir die Rentnerinnen und Rentner aus meinem Wahlkreis immer wieder, dass bei ihnen die Rente nicht reicht. Sie ist für viele Menschen im Alter aber die Haupteinkommensquelle. Dafür haben sie jahrzehntelang gearbeitet und Beiträge eingezahlt. Viele von ihnen haben Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt. Und doch sind viele im Alter auf ergänzende Sozialleistungen angewiesen“, berichtet Klingbeil aus seinen Gesprächen. „Mit der Grundrente bekommen die Menschen endlich Gewissheit, dass sie von ihren langjährigen Beitragszahlungen am Ende des Erwerbslebens auch etwas haben – und nicht im Alter auf Sozialleistungen angewiesen sind“. Dies sei nur gerecht, so der SPD-Politiker.

Grundrente würdigt lebenslange Beitragsleistung
Kernstück des Grundrentengesetzes ist die Einführung einer Grundrente für langjährig in der gesetzlichen Rentenversicherung Versicherte. Wenn mindestens 33 Jahre Grundrentenzeiten, also langjährige Beitragszahlungen sowie Zeiten der Kindererziehung und Pflege, vorliegen, wird die Rente um einen Zuschlag erhöht. Dieser wird in einer Staffelung von 33 bis 35 Jahren Grundrentenzeiten ansteigend berechnet. „Wir als SPD haben hart um die Grundrente gerungen und ich bin froh über die Verbesserungen für die vielen Menschen auch in unserer Region“, betont Klingbeil.

Oftmals hätten gerade diejenigen später eine niedrige Rente, die jetzt in der Corona-Krise beklatschen werden. „Die Grundrente ist daher auch ein Zeichen des Respektes für die Corona-Alltagshelden“, bekräftigt der SPD-Politiker. „Gerade in dieser angespannten Zeit müssen die Menschen darauf vertrauen können, dass sie sich auf den Staat verlassen können. Mit der Grundrente stärken wir den sozialen Ausgleich und zeigen: Eure lebenslange Beitragsleistung wird auch angemessen gewürdigt.“