Demenz: Förderung lokaler Hilfenetzwerke

Der Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil macht auf das Bundesförderprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ aufmerksam. Damit will der Bund einen Beitrag zur besseren Versorgung und Teilhabe von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen leisten und die Vernetzung von Akteuren und Angeboten vor Ort stärken. Lars Klingbeil ruft lokale Netzwerke aus der Region dazu auf, sich noch bis zum 11. September 2020 zu bewerben.

Bild: Tobias Koch

„In Deutschland sind derzeit etwa 1,6 Millionen Menschen an Demenz erkrankt. Die Zahl der Betroffenen und der dadurch auch belasteten Familien wird sich bis 2050 nach derzeitigen Prognosen verdoppeln. Es ist deshalb eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, Menschen mit Demenz darin zu unterstützen, ein Leben in Selbstbestimmung und Würde führen zu können“, so der Bundestagsabgeordnete.

Weil Demenz alle Lebensbereiche betreffe, müsse die Unterstützung der Betroffenen und ihrer Familien von vielen Akteuren auf unterschiedlichen Ebenen der Gesellschaft, des öffentlichen Lebens, des Sozial- und Gesundheitssystems gesichert werden. Die Bundesregierung habe deshalb gemeinsam mit vielen Partnern aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft eine Nationale Demenzstrategie entwickelt und verabschiedet. Die Umsetzung beginne laut Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend unmittelbar.

Lokale Allianzen, die Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen im Alltag durch Beratungs- und Unterstützungsangeboten entlasten und den demenzkranken Teilhabemöglichkeiten eröffnen, können sich bis zum 11. September 2020 für eine Förderung bewerben. Am 1. Januar 2021 startet die Förderung von 30 Lokalen Allianzen. Die ausgewählten Projekte erhalten für drei Jahre eine Förderung von jährlich 10.000 Euro. Weitere Fördermöglichkeiten sollen in den kommenden Jahren starten. Das Bundestagsbüro von Lars Klingbeil steht bei Fragen unter lars.klingbeil@nullbundestag.de und der Telefonnummer 030 227 71 515 zur Verfügung. Zudem gibt es auf der Internetseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (www.bmfsfj.de) mehr Informationen.