Atommüll-Endlagersuche: Klingbeil ruft zur Anmeldung für Auftaktveranstaltung auf

Kürzlich wurden die vorläufigen Ergebnisse zur Suche nach einem geeigneten Endlager für Atommüll bekannt, wonach insgesamt 54 Prozent der deutschen Landesflächen prinzipiell für ein Endlager in Frage kommen. Darunter fallen auch Gebiete in den Landkreisen Heidekreis und Rotenburg.

Lars Klingbeil. MdB / Fotograf: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

Der heimische Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil betont, dass diese erste Eingrenzung nur den Anfang der Standortsuche darstellt. Bisher wurden lediglich geologische Kriterien betrachtet und keinerlei Differenzierung hinsichtlich der Siedlungsdichte, Naturschutzgebiete, Trinkwasserschutzzonen oder Überschwemmungsgebiete gemacht. „Mit Blick auf die Erdbeben, die es in unserer Region aufgrund der Erdgasförderungen immer wieder gibt, halte ich einen Standort bei uns für nicht geeignet. Spätestens wenn dann auch Kriterien wie Siedlungsdichte und Trinkwasserschutz einbezogen werden, dürften unsere Standorte rausfallen“, macht Lars Klingbeil deutlich.

Für den SPD-Abgeordneten seien Transparenz und die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei der Suche nach einem geeigneten Standort besonders wichtig. Eine erste Möglichkeit, sich über den Zwischenbericht der Teilgebiete informieren zu können, bietet sich am 17. und 18. Oktober beim Auftakt der Fachkonferenz Teilgebiete in Kassel. Die Auftaktveranstaltung ist als Onlineveranstaltung konzipiert, für welche sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger anmelden können. Lars Klingbeil ruft dazu auf, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen. Anmeldeschluss für die Online-Teilnahme ist der 16.10.2020 um 12 Uhr. Weitere Informationen sowie ein Link zur Registrierung sind auf der Internetseite www.endlagersuche-infoplattform.de/fachkonferenz zu finden.